Lecker Speisen und Hafenblick?
Cocktail mit Aussicht?
Den Beinamen „Tor zur Welt“ verdankt Hamburg vor allem einem Wahrzeichen: dem Hamburger Hafen. Dieser lockt jährlich tausende Besucher an und sorgt beim Anblick der zahlreichen Schiffe aus aller Welt regelmäßig für Fernweh. Das Herzstück des Hafens bilden die Landungsbrücken in Sankt Pauli. Die spannende Entstehungsgeschichte haben wir hier für Sie zusammengefasst.
Als Hamburg 1321 in den Städtebund der Hanse eintritt, gewinnt die Stadt und ihr Hafen immer mehr an Bedeutung. Zudem waren die Lage an der Elbe und der damit verbundene Zugang zur Nordsee ein enormer Vorteil gegenüber den anderen Hansestädten, die zumeist an der Ostsee lagen. Somit konnte Hamburg in den folgenden Jahrhunderten seine Handelsbeziehungen zu europäischen Ländern ausbauen und wegweisende Handelsrouten nach Übersee etablieren.
Zur damaligen Zeit lag der Hamburger Hafen im Bereich der heutigen Speicherstadt und Hafencity. Mit der aufkommenden Dampfschifffahrt im 19. Jahrhundert musste aus Sicherheitsgründen ein neuer Anleger für die mit Kohle betriebenen Schiffe geschaffen werden. Man befürchtete einen Feuerausbruch und ein Übergreifen auf die vertäuten Segelschiffe sowie die angrenzenden Häuser im eigentlichen Hafen. Zudem stieg der Energiebedarf der Hansestadt und der Dampfschiffe enorm an, wodurch ein neuer Bereich zum einfacheren Abtransport der Unmengen Kohle geschaffen werden musste.
Die ersten hölzernen Landungsbrücken für Passagiere und Waren wurden 1838 am Elbufer errichtet. Hier lagerte auch die Kohle für die Dampfschiffe die von unzähligen Arbeitern an Bord geschleppt wurde. 1881 fiel die Entscheidung auf im Hamburger Hafen lagernde Waren und Güter keine Zölle mehr zu erheben, um den Hafen so wettbewerbsfähiger zu machen. Daraufhin wuchsen der Hafen und das zugehörige Industriegebiet enorm an. Der Wohnraum wurde knapper und die Anwohner waren gezwungen in die Randgebiete der Stadt und auf die andere Elbseite zu ziehen.
Gegen Ende des 19. Jahrhunderts wurden neue Fährverbindungen eingerichtet, um den Arbeitsweg für die unzähligen Kohle- und Hafenarbeiter aus den Randbezirken zu erleichtern. Zudem wurde über den Bau einer Brücke über die Elbe nachgedacht. Diese musste jedoch eine Durchfahrtshöhe von über 50 Metern haben um den Hafenbetrieb aufrechterhalten zu können. Dieses Projekt wurde jedoch auf Grund der Kosten und des enormen Aufwands eingestellt. Die Lösung des Senats war der heutige Alte Elbtunnel. Eine weitere Erleichterung für die Menschen in den angrenzenden Stadtteilen. Der Tunnel verbindet die Landungsbrücken und die südliche Elbinsel Steinwerder noch heute.
Zur Zeit des Baus des Elbtunnels wurden auch die Landungsbrücken modernisiert, da zusätzliche Anleger für die wachsende Zahl der Schiffe benötigt wurden. Es wurden schwimmende Brücken gebaut, die sogenannten Pontons, die auch heute noch einen Teil der Landungsbrücken ausmachen. Heute werden die Landungsbrücken zwar nur noch von kleineren Fähren und den bekannten Musicalfähren angefahren, dennoch bilden sie immer noch das Herzstück des Hafens und sind eines der Wahrzeichen Hamburgs.
Das Hotel Hafen Hamburg befindet sich direkt gegenüber dem Empfangsgebäude der Landungsbrücken und war ursprünglich ein Seemannsheim. Heute genießen unsere Gäste vor allem bei Sonnenuntergang einen fantastischen Blick über die Elbe, den Hafen und sein historisches Herzstück.