Hamburg, 9 Januar 2023
Das Jahr 2023 begann mit einer spannenden Veranstaltung im Hotel Hafen Hamburg: unserem ersten Nachhaltigkeitstag.
Mit mitreißenden Workshops unserer Kooperationspartner:innen und einer Plenarsitzung im Vorfeld, in der unsere Pläne, Erfolge und Herausforderungen transparent dargestellt wurden, konnten wir allen Teilnehmer:innen etwas mit auf den Weg geben, wie jede:r Einzelne die Welt ein bisschen besser machen kann.
Nach monatelanger Vorbereitung konnten wir am 9. Januar endlich unseren ersten Nachhaltigkeitstag verwirklichen.
In fünf Sessions konnten wir neben fast 300 Mitarbeiter:innen unserer beiden Hotels auch 70 Kund:innen und Partner:innen am Abend begrüßen.
Beginnend mit einer Plenarsitzung im Ballroom unseres Schwesternhotels Empire Riverside Hotel, in der Hoteldirektor Enrico Ungermann und zwei Mitglieder des internen Nachhaltigkeitsprojektteams über unseren Weg zu einem nachhaltigeren Unternehmen berichteten, konnten die Teilnehmer:innen anschließend an zuvor eigens ausgewählten Workshops teilnehmen.
Welche Workshops angeboten wurden, was wir über unseren Weg zur Nachhaltigkeit zu berichten haben und welchen Herausforderungen wir uns bereits stellen mussten, haben wir im Folgenden noch einmal für Sie zusammengefasst.
Räumen wir unser Hamburg auf!
Wasser für alle, alle für Wasser.
Modern Beekeeping.
Für Hamburger Kinder - Wir sind da!
Umweltfreundliche Alternativen für die Zukunft.
Sperrgebiet: St. Pauli
Zu Beginn des Jahres 2022 haben wir eine Projektgruppe gegründet, die sich mit dem Thema Nachhaltigkeit im Empire Riverside Hotel und im Hotel Hafen Hamburg beschäftigt, einen Projektplan entwickelt und gemeinsam daran arbeitet, unsere Unternehmen nachhaltiger zu gestalten.
Bestehend aus den Abteilungen Technik, Küche, Einkauf, Personal, Verkauf, Reservierung, Marketing und Direktion haben wir damit ein Team geschaffen, das sich aus allen betroffenen Abteilungen zusammensetzt, um alle Säulen der Nachhaltigkeit zu berücksichtigen und mit der entsprechenden Expertise beraten und handeln zu können.
In unserem ersten Nachhaltigkeits-Blog haben wir ein wenig mehr über unseren Projektplan, unsere ersten Erfolge und Ideen geschrieben. Verschaffen Sie sich hier einen Überblick über den Beginn unseres Projektteams "Nachhaltigkeit für unsere Hotels".
Bei der Entwicklung unseres Projektplans haben wir uns an dem "Green Key"-Nachhaltigkeitslabel für Hotels orientiert und in einer langen, ausführlichen Brainstorming-Phase die Themen identifiziert, die wir von Anfang an bearbeiten und angehen wollten. Jedes dieser Hauptthemen besteht aus Hunderten von Unterthemen, von denen nur ein kleiner Teil in der Mindmap dargestellt ist.
Durch zahlreiche Maßnahmen, die wir seit 2019 durchgeführt haben, konnte bereits ein großer Teil an Strom, Wasser und Abfall eingespart werden.
Zu diesen Maßnahmen gehörten unter anderem:
- Installation von wassereinsparenden Duschen und Wasserhähnen.
- Urinale ganz ohne Wasser
- Küchengeräte mit verringertem Wasserverbrauch
- Lieferantenvereinbarung über Verpackungsrücknahme
- Wiederverwendbar statt Einweg -> Reduzierung von portionierten Produkten
- Energieeffiziente Beleuchtungsmittel (75%)
- Bewegungsmelder in Backoffice und öffentlichen Bereichen
- Automatisch gesteuerte Dunstabzugshauben
*Wir vergleichen das Jahr 2022 mit dem Jahr 2019, da wir nur aus der Zeit vor Pandemie und Lockdown ein Geschäftsjahr mit verlässlichen Daten in den Vergleich einbeziehen können.
Eingespart: 9,3% Entspricht: Jahresverbrauch 37 Haushalte
Eingespart: 44,5% Entspricht: 6 olympische Schwimmbecken
Vor 2021 hat keine Messung stattgefunden - es wurde bereits viel Abfall reduziert.
Nach unserem Brainstorming im Nachhaltigkeitsteam haben wir beschlossen, uns durch ein Nachhaltigkeitssiegel messbar zu machen.
In unserer Präsentation auf dem Nachhaltigkeitstag haben wir erläutert, warum wir uns für das Nachhaltigkeitssiegel "GreenSign" für Hotels entschieden haben, was der Kriterienkatalog beinhaltet und was genau uns überzeugt hat.
Den Zertifizierungsprozess und unseren vollständigen Auditbericht können Sie hier einsehen.
Einige der Vorhaben, die wir auf unserem Projektplan hatten, mussten nach interner Prüfung wieder verworfen werden.
In unserer Darstellung am Nachhaltigkeitstag haben wir offen dargelegt, dass nicht alles möglich ist, so sehr wir es auch möchten.
So zum Beispiel die Einführung einer nachhaltigen Tagungspauschale - hierfür mangelt es an der Nachfrage seitens der Kund:innen, weshalb andere Pauschalen nach wie vor vorrangig gebucht würden, da viele den erhöhten Preis noch nicht als gerechtfertigt ansehen.
Darüber hinaus ist es im Hotelgewerbe kaum möglich, eine einheitliche Regulierung für familienfreundliche Arbeitszeiten einzuführen. Aufgrund des ständigen Hotelbetriebes lässt sich Schichtarbeit nicht vermeiden. Natürlich versuchen wir, für jede Abteilung eine passende Lösung zu finden - eine Verallgemeinerung ist einfach nicht möglich.
Eine weitere Herausforderung war die Formulierung von messbaren Nachhaltigkeitszielen. Da wir noch ganz am Anfang stehen, ist es für uns schwierig, schon jetzt festzustellen, ob es sich mehr lohnt, beim Gas oder beim Strom zu sparen. Oder in anderen Bereichen? Und welcher Prozentsatz ist angemessen und machbar? All diese Fragen werden wir uns in den nächsten 12 Monaten stellen und wollen auf dem nächsten Nachhaltigkeitstag smarte Ziele präsentieren können.
Wir waren vielleicht noch nicht in der Lage, messbare Ziele zu definieren, aber definitiv eine Menge Ziele vor Augen.
Wir wollen jeden Tag ein bisschen besser werden und mit kleinen Schritten zu einer nachhaltigeren Menschheit beitragen.
Nachhaltige Entwicklung ist kein Trend, über den man "nur redet". Wir wollen, dass sie jetzt an erster Stelle steht und in 12 Monaten oder 12 Jahren mit der gleichen Priorität behandelt wird wie in den vergangenen Monaten.
Außerdem wollen wir weiterhin soziale Projekte wie oClean, Viva con Agua, CaFée mit Herz unterstützen, eine Bühne bieten, Spenden sammeln und damit Gutes tun, ihnen eine Bühne bieten.
Wir wollen, dass alle Mitarbeiter den Raum und die Freiheit für Individualität haben und das Wort "Gleichheit" mit Leben füllen - egal, woher du kommst, woran du glaubst oder wie du dich fühlst.
Vielen Dank an unsere Partner:innen für eure aktive Teilnahme an unserem Nachhaltigkeitstag. Durch euch konnten unsere Teilnehmer:innen einen wunderbar abwechslungsreichen Einblick in die drei Säulen der Nachhaltigkeit erhalten.
Die gemeinnützige GmbH oclean wurde von den drei Hamburger Schwestern Hannah, Lena und Marie 2019 gegründet, um nicht mehr nur über Nachhaltigkeit zu sprechen, sondern einfach mal aktiv zu werden. Die Vision lautet: Keinen Müll mehr auf Hamburgs Straßen und ein größeres Bewusstsein, was Kreislaufwirtschaft und Ressourcenschonung angeht. Mit einer bunten und modernen Kommunikation, regelmäßigen Müllsammelaktionen und Workshops sensibilisieren wir Jung und Alt und zeigen, dass das unattraktive Thema Müll Spaß machen kann und kreativ angegangen werden muss. Alle sind willkommen und können sich
uns anschließen. Jeder Mensch produziert schließlich tagtäglich Müll und immer mehr davon landet auf unseren Straßen, in der Elbe und Alster.
Im Workshop gab es:
Wissensvermittlung auf eine spielerische Art und Weise und eine gemeinschaftliche Motivation mitzumachen und sich zu engagieren
Mehr erfahrenViva con Agua ist ein internationales Netzwerk aus Menschen und Organisationen, die sich für sauberes Trinkwasser einsetzen. Von Anfang an folgte alles einer Vision: WASSER FÜR ALLE. Zwischenzeitlich gibt es viele Tausend Menschen, die sich ehrenamtlich für Viva con Agua einsetzen. Auf zahlreichen Events, im Fußballstadion und Konzerten (z.B. im Empire Riversidem Hotel) sieht man engagierte Menschen, die für das Thema Wasser sensibilisieren. Jede:r kann mitmachen ist die Devise. Zusätzlich sammelt die Organisation auf digitalem Wege Spenden, um ihre Arbeit umzusetzen.
Im Workshop wurden die folgenden Fragen beantwortet
Sie möchten...
Und was hat Viva con Agua eigentlich mit Hotels zu tun?!
Mehr erfahrenBienen nehmen eine Schlüsselrolle in unserem globalen Ökosystem ein. Mit ihrer Bestäubungsleistung sind sie elementar für die Biodiversität.
Aber: Die Bienen brauchen unsere Hilfe. Allein in Europa sterben jedes Jahr ca. 20% der Bienenvölker.
Während es im Jahr 1950 noch rund 2,5 Millionen Bienenvölker in Deutschland gab, sind es heute nur noch etwa 950.000 – dies bedeutet einen Rückgang um fast zwei Drittel, deren Gründe vielfältig sind.
Ein Unternehmensbienen-Projekt bedeutet sichtbarer Umweltschutz vor Ort und aktive Unterstützung der lokalen Biodiversität. PLACE4BEES wurde mit dem Ziel gegründet, moderne und gesunde Imkerei in der Stadt und im Umland zu stärken. Sie sind ein passioniertes Team mit viel Expertise in der Imkerei und es eint sie die Faszination für die Welt der Bienen und der Wunsch, die Imkerei strukturell so stark zu machen, dass unseren heimischen Honigbienen eine gute Zukunft bereitet werden kann.
Im Workshop ging es um:
Das Hilfsprojekt „Sperrgebiet“ ist ein Schutzraum für Mädchen und Frauen, die der Armutsprostitution nachgehen. Das Projekt gibt es bereits seit mehr als 30 Jahren. Bei uns können die Frauen und Mädchen Ruhe und Sicherheit finden. Darüber hinaus bieten wir ihnen medizinische Versorgung, Beratung und Hilfe. Unser Ziel: Frauen und Mädchen in der Prostitution dabei zu unterstützen, Perspektiven für ihre weitere Lebensgestaltung zu entwickeln – auch abseits der Arbeit in der Prostitution.
Im letzten Jahr haben 863 Frauen Hilfe im Sperrgebiet gesucht – Tendenz steigend. Davon waren 566 jünger als 30 Jahre und sogar über 100 Frauen waren jünger als 21 Jahre. Um möglichst vielen Frauen und Mädchen in der Prostitution helfen zu können, ist ein wichtiger Faktor unserer Arbeit die sogenannte „aufsuchende Arbeit“. Straßensozialarbeiterinnen nehmen Kontakt zu Frauen und Mädchen in der Straßenprostitution und in Prostitutionsstätten auf, um sie auf unsere Angebote aufmerksam zu machen und sie bei Alltagsproblemen zu unterstützen.
Im Workshop wurde ein kleiner St. Pauli Rundgang gemacht und darüber erzählt sowie Rede und Antwort gestanden, wo die Probleme der Mädchen und Frauen auf St. Pauli liegen.
Mehr erfahrenWas haben Pilze, Algen, Würmer, künstliche Intelligenzen und unser Urin gemeinsam? - Sie alle haben das Potenzial, unsere Welt zu retten! Warum das so ist, wurde im Workshop besprochen.
In unserem Alltag werden wir immer wieder mit dem Begriff der Nachhaltigkeit bombardiert. Von der recycelten Shampooflasche über den wiederverwendbaren Kaffeebecher bis hin zum Elektroauto - Wir kaufen Produkte, die uns versprechen, dass wir mit ihnen die Welt verbessern. Aber was ist denn nun wirklich nachhaltig und wie finden wir heraus, an welcher Stelle wir ausgetrickst werden? Müssen wir wirklich voller Grauen in die Zukunft schauen und was können wir aktiv tun, damit auch unsere Kinder noch Freude an unserem Planeten haben?
In diesem Workshop wurde sich gemeinsam mit den Fragen unserer Zeit auseinandergesetzt. Vorgestellt wurden teilweise verrückt klingende Lösungskonzepte und innovative Ideen, die wieder Hoffnung geben. Zusammen visualisieren wir eine grünere Zukunft!
Mehr erfahrenZeit für Zukunft - Mentoren für Kinder e.V. ist ein gemeinnütziges, ehrenamtliches Mentorenprogramm zur individuellen Förderung von Kindern und Jugendlichen im Alter von 6 bis 16 Jahren in Hamburg und Umgebung.
Nicht alle Kinder haben gleich gute Startbedingungen im Leben. Da kann es helfen, wenn noch eine Bezugsperson außerhalb von Elternhaus und Schule für sie da ist: Jemand, mit dem sie Schönes erleben, aber auch ihre Sorgen teilen können. Dafür sind unsere Mentoren da. Sie sind Zuhörer, Mutmacher, Freunde und Chancengeber.
Die Mentoren von Zeit für Zukunft sind auch Rollenvorbilder. Deshalb bekommen Mädchen eine Mentorin und Jungen einen Mentor von uns an die Seite gestellt.
Die sogenannten Tandems aus Mentor (Erwachsener) und Mentee (Kind) sind langfristig angelegt und bestehen mindestens ein Jahr. Durch die 1:1-Beziehungen helfen wir den Kindern, ihr Potenzial zu entfalten. Wir erhöhen erwiesenermaßen ihre Bildungs- und Teilhabechancen, denn diese sind in Deutschland ungleich verteilt. Langfristig fördern wir mit unserem Verein somit den Zusammenhalt unserer Gesellschaft.
Mehr erfahrenFotografin Saskia Giebel hat unseren Nachhaltigkeitstag fotografisch festgehalten.