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4 Jahre Kapitän in unserem Hotel Hafen Hamburg

Hamburg, 01. Februar 2022

Diesen Monat jährt sich für unser Haus ein besonderes Ereignis. Vor ziemlich genau 4 Jahren haben wir mit Herrn Enrico Ungermann einen neuen Hoteldirektor an Bord empfangen dürfen. Zum Jubiläum schauen wir gemeinsam zurück, was bedeutet es Hoteldirektor eines so traditionsträchtigen Hauses zu sein?

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Hallo Herr Ungermann, herzlichen Glückwunsch zum Jubiläum. Sie sind 2018 in diesem Hotel als Hoteldirektor eingezogen, sind sie eigentlich Hanseat?

Das kann man so sagen! Hamburg ist inzwischen meine Wahlheimat geworden. So schätze ich neben der hanseatischen Etikette vor allem die Nähe zum Wasser in jeglicher Art, wie sie einem in Hamburg begegnet: Ob Elbe oder Alster, der Hafen oder auch der Regen von oben (lacht). Ein kleiner Scherz: hier dürfte es ehrlicherweise gerne etwas mehr Sonne sein. Ich komme gebürtig vom schönen und sonnenreichen Bodensee – hier ist man mehr Sonne gewohnt, aber man kann nicht alles haben. Und wie ich von meiner Partnerin – einer gebürtigen Hamburgerin – gelernt habe: „Es gibt kein schlechtes Wetter – nur schlechte Kleidung!“ (lacht)

Wie sind Sie denn eigentlich zur Hotellerie gekommen?

Streng genommen legte ich meinen Grundstein meiner Karriere bereits in Kindertagen, wo ich stets fasziniert darüber war, wie meine Mutter aus ein paar simplen Zutaten die leckersten Gerichte für uns zauberte.
Somit wusste ich schon recht früh, dass ich einmal Koch werden wollte. Ich bin beispielsweise damals als einziger Junge freiwillig in die Koch AG meiner damaligen Schule eingetreten und war hier immerzu der Beste. Das kam nicht immer sonderlich gut an in der damaligen Damenwelt. Dies änderte sich später jedoch glücklicherweise (lacht erneut).
Mir war folglich schon sehr früh klar, dass mein Berufsweg in die Gastronomie gehen wird. Das Interesse an der Hotellerie kam automatisch hinzu, je älter ich wurde, aufgrund der facettenreichen und spannenden Aufgabengebiete. Noch heute bin ich der Überzeugung, dass man in kaum einem anderen Berufsfeld auf so viele unterschiedliche Menschen, Kulturen und Länder trifft. Diese Aspekte schätze ich noch heute an meiner Tätigkeit und würde mich daher immer wieder für diesen Weg, auch wenn dieser nicht immer leicht war, entscheiden.

Als Sie vor vier Jahren hier begonnen haben, welche Herausforderungen haben sich Ihnen damals gestellt?

Grundsätzlich musste ich zunächst beide Häuser (Anmerkung: Hotel Hafen Hamburg & Empire Riverside Hotel) sowie deren vom Grundsatz verschiedenen Philosophien verstehen und verinnerlichen. Jedes unserer Häuser steht eigenständig für sich und ist somit einzigartig. Dieser Spagat war zu Beginn nicht ganz einfach. Mit der Zeit gelang es mir, mich stets in jedes Haus hineinzuversetzen und inzwischen sind beide in „Fleisch und Blut“ übergegangen. Man kann eigentlich sagen, in meiner Brust schlagen zwei Herzen.

Durch das Alter des Gebäudes und die baulichen Veränderungen, die über Jahre vorgenommen worden sind, ist das Hotel Hafen Hamburg für seine verschachtelten Gängen berühmt und berüchtigt. Hand aufs Herz, wie lange hat es bei Ihnen gedauert, bis Sie sich zurechtgefunden haben?

In der Tat stellte das Hotel Hafen Hamburg zu Beginn eine Herausforderung für meinen Orientierungssinn dar. Ich würde aber von mir behaupten, dass ich das Haus sehr schnell für mich ergründet habe. Zum Glück konnte ich mit meiner Karte ja jede Tür öffnen und wie heißt es in einem berühmt-berüchtigten Sprichwort: „Viele Wege führen nach Rom…!“ Eine meines Erachtens nach sehr passende Metapher!

Sie kennen das Haus nun in- und auswendig, was denken Sie persönlich: womit begeistert das Hotel Hafen Hamburg seine vielen Gäste heute?

Ganz klar: Unsere Gäste schätzen und lieben die hanseatisch-maritime Ausrichtung unseres Hauses gepaart mit dem historischen Bezug zum Hamburger Hafen, dem Herzen der Hansestadt! Zu guter Letzt sind es aber vor allem unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, welche tagtäglich als Gastgeber mit (Hamburger-) Herz unsere Gäste zumindest zeitweilig das Gefühl von „ein Stück Hamburg zu sein“ schenken.

Wenn Sie die letzten Jahre so Revue passieren lassen, was ist Ihnen besonders positiv in Erinnerung geblieben, was waren echte Highlights?

Ein sehr umfassendes, interessantes und revolutionäres Projekt war sowohl für mich als auch für das Hotel der Umbau des Restaurants „Port“. Von der Ideensammlung, finalen Projektierung bis hin zur Umsetzung und Weiterführung des Food-Konzepts, sowie die Auswahl der unterschiedlichsten Design-Elementen waren für mich sehr spannende und tolle Aufgaben! Und das Ergebnis kann sich mehr als sehen lassen. Auch unsere Gäste lieben inzwischen unser Port, welches für ehrliche, hanseatische und qualitativ hochwertige Küche steht.

Worauf freuen Sie sich am meisten, wenn die Corona Situation wieder nachlässt?

Ich freue mich am meisten auf die Rückkehr unserer aller Unbeschwertheit. Darauf, dass das aufeinander Zugehen wieder als Willkommensgeste wahrgenommen werden kann und die inzwischen neue Höflichkeitsetikette in Form von sich voneinander abwenden sowie Distanz halten wieder abgelöst wird.

Vielen Dank Herr Ungermann, dann mal Leinen los und volle Kraft voraus in die nächsten Jahre!

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